Wer Kartoffeln liebt, der wird sich auch mit folgender "Frucht" schnellstens anfreunden. Die Rede ist von der Süsskartoffel - dem südamerikanischen Pendant der Kartoffel. Und dem Namen zu entnehmen schmeckt sie süss, sehr süss um genau zu sein. Sogar so süss, dass sie ähnlich wie bei uns die Kartoffel im Süden Amerikas ein Grundnahrungsmittel darstellt.
Kultivierung Wer die Süsskartoffel kultivieren möchte, der braucht eine Knolle. Sie kann auf exakt gleiche Weise angebaut werden wie die Kartoffel, hat jedoch genau die selben Nachteile. Mehlwürmer und Schnecken sind schnell vor Ort - also aufgepasst, wer Ernten will, der sorge vor. Hinzu kommt, dass die Süsskartoffel weniger direkte Sonne verträgt. Zu Spitzenzeiten kann es also sein, dass die Pflanze einen herben Rückschlag erleidet. Ein Vlies oder ähnliche Abdeckungen sind des Rätsels Lösung. Die Ernte fällt nach eigenen Versuchen etwas kleiner aus als diejenige von Kartoffeln, bei Bedarf also genügen Knollen eingraben.
Vermehrung Die Vermehrung der Süsskartoffel erfolgt über Triebspitzen. Dazu eine der Triebenden auf eine Grösse von ca. 30cm zuschneiden und 2/3 der Blätter von unten nach oben entfernen. Zur Bewurzelung in ein Glas voll Wasser stellen. Die Wurzeln bilden sich i.d.R. bei den Abrissstellen der Blätter, daher sollten diese stets von Wasser umgeben sein. Anschliessend können die Stecklinge problemlos eingetopft und anklimatisiert werden.
Zubereitung Die Zubereitung der Süsskartoffel erfolgt analog derer der Kartoffel. Sowohl "Gschwellti" wie auch Kartoffelstock gelingen problemlos. Da die Knollen sehr süss schmecken sollte dies bei der Zubereitung von salzigen Speisen mit eingerechnet werden.
Gepostet am 02. November 2014
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