Survival

Der Fischfang gehört zu den ältsten Methoden, durch Jagd an Nahrung zu gelangen. Fische sind generell sehr scheu und reagieren blitzschnelll auf Bewegungen und Schatten, die auf's Wasser geworfen werden. Ich stelle hier zunächst einmal eine eher passive Art vor, einen Fisch zu fangen: Mit Reuse & Trichter.

Bei den Reusen werden hier Mehrere Trichter in einer Art Schlauch angebracht wo die Fische nun Trichter um Trichter durchschwimmen, den Weg aber nicht mehr zurück finden.

Um diesen Vorgang praktischerweise zu vereinfachen schnitzen wir Pfähle bzw. Äste zu, die wir ähnlich der Form eines "M" an einem See am Ufer montieren. Wie das aussehen könnte siehst du in folgendem Video:

Das System funktioniert so, dass der Fisch über den grossen Teil unseres "Trichters" durch den dünnen Teil in einen weiteren Behälter geleitet wird - hier das "M" mit dem Ufer als Abgrenzung. Man könnte nun meinen, der Fisch würde den Weg auch wieder zurück finden, doch i.d.R. schwimmt der Fisch nun in Richtung Spitzen des "M", statt durch das schmale Trichterende und bleibt somit in unserer Falle, bis wir ihn wieder daraus befreien. Als Lockfutter kann z.B. Mais, Teig, Brot, Würmer oder Insekten verwendet werden.

Meinen ersten Eintrag möchte ich dem Quellthema aller wichtigsten Überlebenstipps widmen, nämlich der Beschaffung von Wasser. Wie schon bestimmt in Filmen oder Comics gesehen ist es möglich, Kakteen und andere Sukkulenten "anzuzapfen" und Wasser aus ihrem Speicher zu gewinnen. Doch nicht nur Kakteen lassen sich auf diese Art und Weise melken - wie ich es gerne nenne - sondern auch diverse andere Pflanzen, ganz vorne mit dabei steht der Baum, insbesondere die Birke.

Bäume benötigen gerade im Frühling eine Menge an Wasser um ihre Knospen austreiben zu lassen, daher funktioniert die Methode auch am besten während der Frühjahreszeit. Um Wasser zu gewinnen ist es von Vorteil, einen Auffangbehälter zu besitzen, der die Wasservorräte auffangen kann. Wer jetzt aber denkt, hier sprudelt Wasser in Strömen, den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Es kann unter Umständen einige Stunden Zeit beanspruchen, um wenige dl Wasser zu sammeln. Trotzdem ist es eine lohnenswerte Erfahrung.

Wer neugierig ist, soll sich am besten eine Birke suchen, sie gehört zu den ergiebigsten Quellen für Baumsaft. Um den Saft nun effektiv zu gewinnen, benötigen wir eine Klinge o.ä. um eine Schnittstelle in die Baumrinde zu stossen. Anschliessend, spitzen wir ein dünnes, Finger langes Stück Holz zu, das ähnlich einem Wasserhahn den Saft vom Baum 'ableiten' und in unseren Auffangbehälter tropfen lassen soll.

Prost!