Meine Pünte

Ein Aschenbrödel unter den Pflanzen

Scharfer Mauerpfeffer

Den heutigen Eintrag widme ich einer ganz besonderen Pflanze.

Die meisten würden sie weder beachten, noch ihren Schatz erahnen, denn sie verhält sich sehr unscheinbar und leise. Doch lässt man die Pflanze sich ausbreiten und gibt ihr etwas Zeit, so entfaltet sie ihre wahre Schönheit. Wie es so oft der Fall ist, trifft der Satz "Wahre Schönheit kommt von Innen" auch auf dieses Geschöpf zu.

Ähnlich der Königin der Nacht, braucht auch diese Pflanze Zeit, ihr Gesicht zu enthüllen um ihre Pracht im Garten zu entfalten. Die Rede ist von einem sehr pflegeleichten Bodendecker, der besonders in grosser Masse ins Auge sticht.

Die meisten kennen diese Pflanze - bzw. dieses "Gesammel von Knubbel" - als eine Art Moos. Sein richtiger Name lautet jedoch Scharfer Mauerpfeffer und gehört zu den Fetthennen. Diese erkennt man meist an den sehr fleischigen, wasserhaltigen Blättern.

Liebes Aschenbrödel, ich habe deinen Schuh gefunden...


Gepostet am 04. Juni 2015

Flo's Comeback vom Winterschlaf ;-)

Liebe Interessenten, Gartenfreunde, Gäste und Kollegen,

Die Arbeiten im Garten sind bereits wieder in vollem Gange. Nach den doch sehr regnerischen Tagen und Kälteperioden geht es nun wieder zackig los, an manchen Tagen ist es schon bereits wieder zu heiss, für aufgezogene Jungpflanzen ein schmaler Grat zwischen Vertrocknen & Ersäufen, also aufgepasst!!

Aufgrund meiner Neuausbildung seit letztem August sind nun einige Monate ohne Eintrag vergangen, doch mit den warmen, sonnigen Tagen steigt auch meine Lebensenergie wieder rapide an und ich freue mich euch demnächst wieder einige interessante News bereitstellen zu dürfen.

Tipp: Nicht nur die Blüten des Sonnenhutes sind für Tees geeignet, sondern auch seine Wurzeln, die ca. alle 2 Jahre geerntet werden können, ausprobieren!!


Gepostet am 26. April 2015

Die Wurst naht

Heute war sehr schönes Wetter, genauer gesagt: Badewetter. Sehr zur Ironie meines Garten, denn dort herrscht allem Anschein nach Ebbe & Flut. Die letzten Tage waren sehr nass und verschlämmt, nun schon fast wieder trocken mit Tendenz zur Rissbildung. Mir scheint, dass sich die Einarbeitung von Pferdemist ausbezahlt hat, denn das Feld auf dem ich ihn gut eingearbeitet habe, scheint dem Wasser besser getrotzt zu haben als die anderen Beete, ohne jedoch an Wasserspeicherkapazität einzubüssen.

Der Unterstand nimmt je länger je mehr Form an. Nebst einer Sichtschutzwand gegen den Hauptweg und einem kleinen Bambusrollo gegen ein mögliches Zuviel an Sonne, haben wir unterdessen einen kleinen Schrank gezimmert der für Brennholz, einen kleinen Grill und ein paar Flaschen Getränke dienen soll. Ausserdem hat letzte Woche das Grande Hotel "zur Biene" eröffnet und lädt zur Einquartierung des Winterschlafes ein ;-) Für die etwas Grösseren unter uns gibt's natürlich eine...? Hängematte!!

Der Sonnenhut glüht vor Blüte, die Radieschen treiben dicke Schoten und die Erdbeeren wollen noch immer nicht in den Feierabend. Und während die Sonnenblumen ihre Gesichtchen gen Sonne strecken tun sich Gurke & Kürbis genüsslich damit, ihre Runden zu ziehen und dicke Früchte zu produzieren.

Tipp: Geschnittene Pouletbrust-Streifen mit Salbei garnieren und mit Speck umwickelt heiss grillieren. Sehr lecker!


Gepostet am 16. Juli 2014

Schatten sei Dank, ein Unterstand muss her!

Der Unterstand im Rohbau

Wie schön wie schön, es geht voran. Wenn die Behörden nicht vorwärt's machen ist es Zeit, sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen. Gesagt getan, die Pergola steht! Fehlen noch Dach & Seitenwände und einem Gartengeplauder bei Sonne, Schatten & kühlem Drink stehen nichts mehr im Wege.

Doch nicht nur dies, der Garten scheint je länger je besser zu gedeihen, trotz der hiesigen, sehr instabilen Wetterlage, die nun aber - wie es scheint - sich doch noch in Richtung Sommer begiebt. Einzige Ausnahme: meine Lupinen!! So sehr ich sie auch liebe und die Schnecken dafür hasse, so wenig mag ich die Giftkeule verwenden.

Auch Pferdemist wurde kräftig eingearbeitet. Nicht nur zum Zwecke der Düngung, sondern auch desshalb, weil Pferdemist den sehr lehmigen und knolligen Oberboden lockert und besser bearbeitbar macht.

Während Sonnenblumen & Co. dafür sorgen, dass auch tiefere Regionen des Bodens gelockert und mit Sauerstoff versorgt werden, sorgen Holzschnitzel für lehmfreie und trockene Schuhe. Denn ab einer Sohlendicke von 2cm+ macht auch das Stochern im Erdreich keinen Spass mehr. Vorsorge & Nachsorge sind daher unumgänglich, um sich die Arbeit etwas zu erleichern und sich die Freude am Hobby zu erhalten.

Tipp: Topinambur bringt schöne (Sonnen-)Blumen hervor und trägt reichlich Knollenfrüchte, viel Freude & Appetit wünscht: s'Flobuech!


Gepostet am 08. Juni 2014

Es hät solangs hät!

Detailaufnahme der Beetgestaltung

Tja, der Spruch ist mir nun leider etwas in die Quere gekommen. Die Beete sind nun zwar pflanzbereit und die Wege ausgehoben, nur leider ist die Gemeinde bereits fertig mit Strauchschnitt und ich musste erst auf Anruf beim Gärtner erfahren, dass kein Häckselgut mehr vorhanden ist. Um ehrlich zu sein, ich hab's schon fast befürchtet, nur leider lässt sich zeitlich wie auch wetterbedingt nicht alles immer schön nach dem roten Faden gliedern, was zu Verspätungen bei der Beetaufteilung führte.

Es gibt aber auch durchaus erfreuliche Neuigkeiten. Die Erdbeeren zeigen Blüten in Scharen, Lauch und Zwiebeln grüssen bereits und auch die Blumenbeete zeigen Form. Dies Jahr wird bestimmt sehr interessant, denn nebst den üblichen Bewohnern meiner Beete kommen heuer ein paar Muchachos aus dem fernen Süden hinzu. Scharfe Gewürze & seltsam nach Zitrone riechende Gräser zieren die Beete, wir werden sehen, wie sie sich in unsere 'Kultur' eingliedern ;-)

Eine weitere Erfreulichkeit stellt die Tatsache dar, dass der Vorstand des Vereines mein Vorhaben zur Aufstellung eines Unterstandes bzw. Püntenhauses nun doch noch gut geheissen hat. Fehlt nur noch die Zustimmung der Gemeinde die sich - wie es den Eindruck macht - reichlich Zeit lässt. Egal, Step by Step und wir kommen dem Ziel wieder ein kleines Stück näher... Hoffen wir auf schönes Wetter und eine bezaubernde Saison mit viel "Neu & Alt" im Garten.

Tipp: Borretsch-Blüten schmecken köstlich nach süsser Salatgurke...


Gepostet am 14. Mai 2014

Viel Sonne, Unkraut und Arbeit...

Mein Garten von der Pergola aus betrachtet

Die letzten Wochenenden zeigten viel Sonne, Schweiss und rote Haut. Um die Arbeit im Garten etwas zu erleichtern wurden die Beete in meinem Garten unter Mithilfe fleissiger Helfer während mehreren Stunden mit Brettern abgetrennt. Diese dienen der Stabilität und definieren die Beetränder wie auch -breite und ermöglichen es, die Wege dazwischen mit Holzschnitzel bzw. Rindenschnitzel zu füllen.

Die Beete selbst fassen ca. 1m Breite und ermöglichen 2-3 Reihen Kulturen, die man vom Weg aus auch noch erreichen kann. Die feste Auftrennung in Beete und Wege bietet daher die günstige Möglichkeit, auch mal ohne Gartenschuhe vorbeizuschauen, wenn die Salate und Radieschen reif sind. Die Rindenschnitzel sorgen mit ihren Gerbstoffen für die nötige Unterdrückung von Unkraut, um auch die widerspenstigsten Dunkelkeimer davon abzuhalten, die Wege in Dschungelpfade zu verwandeln.

Der Garten soll trotz seiner Strukturen jedoch nicht auf ein Mass an Ästhetik verzichten und auch die Möglichkeit bieten, Blumen, Bienen und Vogelgezwitscher bei "Capri-Sonne & Bratwurst" zu geniessen und dabei auf die fleissigen Helferlein im Garten anzustossen.

∼ Ein Garten ist wie Liebe, er braucht Zeit zum gedeihen...


Gepostet am 13. April 2014

März März, macht was er will!

Das Wetter hier macht was es will. Der Kalender sagt März, das Wetter sagt April und die Chilikeimlinge sagen "Leck's mi doch!". Wie soll man's ihnen auch verdenken. Letzte Woche war mit knapp 20°C bereits Frühsommerfeeling und diese Woche schneit & hagelt es.

Dunkel und finster zeichnen sich die Wolken am Himmel. Die Wege sind noch nicht ausgehoben, die Beete noch nicht präpariert, Grasbüschel wo man hinschaut und Nachbarn die bereits Salat am Pflanzen sind.

Liebe Püntiker & Püntikerinnen, Gärtner & Gärtnerinnen, Rentner & Rentnerinnen, bitte vergebt mir, aber ich hau mich nochmals hin und verlänger meinen Winterschlaf. Ich komm aber bald wieder, nämlich wenn die nächsten Sonnenstrahlen locken und Hoffnung auf konstante Sonnentage besteht. ;-)


Gepostet am 27. März 2014

Saison 2014 hat begonnen

Der Winter 2013 /14 will und will nicht Einzug halten und doch bleibt die Ungewissheit, ob's uns nicht doch noch erwischt. Umso mehr juckt es im Daumen, das Werkzeug für die Saison 2014 ist gerüstet, die ersten Chilis sind bereits in Wattepads am Wurzeln treiben und die Aufstellung für den Garten ist bereits geplant.

Ich bin mir jetzt schon im Klaren, dass auch dieses Jahr das wilde Chaos ausbricht, bis jedes Pflänzchen sein Plätzchen gefunden und jeder Samen sein Töpfchen gekriegt hat. Was tut man nicht alles, für seine Leidenschaft?

z.B. das Wohnzimmer mit Pflanzen zukleistern wie kein Messie dazu fähig wäre. Dort ne Anzuchtschale, da ein Behälter mit Erde, hier ein mysteriöser Topf der nichts von seinem Inhalt preisgibt und ein liebes Mami, das sich zwar prinzipiell über das Pflanzenchaos aufregt, mir bei der nächsten Gelegenheit aber eine schöne Zierpflanze kauft, weil ich die doch unbedingt mal haben wollte (grübel grübel...). Was tut man nicht alles, für ein harmonisches Zusammensein und einen blühenden Garten?


Gepostet am 17. Februar 2014

Freude herrscht!

Die Beete sind abgeräumt, es herbstet und es wird zunehmend kühl. Die diesjährige Saison ist fertig und hat trotz der späten Übernahme der Pünte noch reichlich Ernte eingebracht. Nebst Erdbeeren die selbst im Oktober noch am Früchte bilden waren, konnte ich 9 schöne und zwischen 6 und 12 Kilogramm schwere Kürbisse erzielen. Mit 2 Pflanzen ist das eine stattliche Menge. Doch höret her, das Flobuech hat noch mehr zu verkünden: Ein komplettes Beet Pfälzer-Karotten, ein Beet Bohnen, 2 grosse Zwiebelbunde und diverse Paprika-Schoten ergänzen die leuchtenden Riesen. Nicht sonderlich Glück jedoch hatte ich mit Kartoffeln, die leider mehrheitlich durchbohrt waren. Die Radieschen waren trotz frühzeitiger Ernte sehr hölzern und die Salate wollten bei den zwischendurch sehr heissen Temperaturen gar nicht erst keimen.


Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Die Freude auf das bevorstehende Jahr ist gross und um die frei gewordene Zeit nicht unnötig verstreichen zu lassen sind bereits erste Vorbereitungen im Gange, um nächstes Jahr erfolgreich nachzulegen. Folgende Ziele wollen bis Ende Saison 2014 erreicht sein:

  • Ein Unterstand soll die bereits verlegte Terasse zu einem "gemütlichen Ort zum Verweilen" ergänzen.

  • Die Beetzwischenwege sollen ausgehoben und mit Schnittgut (Holzschnitzel) gefüllt werden.

  • Die äusseren Beete (Rabatten) sollen voraussichtlich mit Sternmoos als Bodendecker geschmückt werden.

  • Eine 'Bananenstaude' soll den Garten beglücken!

  • Ein Vogelsitz getarnt durch eine Hopfenpflanze als integraler Bestandteil.

  • Einweihung der Pünte (ging bisher leider etwas unter, soll aber noch nachgeholt werden ;])


Gepostet am 04. November 2013

Koffeinjunkies

Würmer - Kaffeesatz ist für sie ein gefundenes Fressen

Wer seinen Kompost ordentlich pflegen möchte und den kleinen Aufwand nicht scheut, dem kann das Flobuech folgendes verraten: Würmer - oder besser gesagt Mist- und Kompostwürmer - sind die reinsten Koffeinjunkies. Nachdem mein Kompost nun mehrere Monate vor sich hin gegammelt hat und sich bereits der eine oder andere Wurm darin verirrt hat, habe ich beschlossen andere Seiten aufzuziehen. Mit dem Wissen, dass Würmer gute Helfer im Kompost sind, habe ich mir überlegt, wie ich mir diese Tatsache zu Nutze machen kann.

Regenwürmer ausbuddeln und im Kompost versenken kam für mich nicht in Frage. Erstens, weil Regenwürmer grundsätzlich nur in der obersten Erdschicht tätig sind (Vorkommen) und sie zweitens lange nicht so gefrässig sind wie Kompostwürmer (Kompetenz). Nach langer Suche fand ich mehrere Anbieter solcher Kompostwürmer. Da die Versandkosten jedoch grösser sind als der Warenwert habe ich die Idee in den Sand gesetzt. Nachdem ich anschliessend meinen Komposter etwas gründlicher (nämlich von unten :P) untersucht habe konnte ich feststellen, dass sich bereits der ein- oder andere Mistwurm darin eingefunden hat. Diese sind an ihrer stark roten Farbe und ihren gelben Ringen zu erkennen. Mein neuer Plan hiess nun also nicht mehr 'Würmer finden', sondern 'Würmer vermehren', klingt logisch, ja?

Also gut! Um dem Geheimis der Koffeinjunkies etwas auf den Grund zu fühlen habe ich recherchiert, was ich diesen lieben Helferlein denn alles anbieten kann. Das Lösungswort heisst Kaffeesatz. Von Koffeinjunkies, für Koffeinjunkies. Leider haben wir zu Hause nur Kapselkaffee (bühärks..). Nun, wie dem auch sei habe ich mit freudiger Laune angefangen, Kapsel um Kapsel zu leeren und in einer Schüssel aufzufangen. Anschliessend habe ich die Masse ca. 1 Tag lang an der prallen Sonne auf mehreren Lagen Zeitungspapier getrocknet. Somit kann ich ihn besser proportionieren ohne Schimmelverluste einstecken zu müssen (Sonne ist übrigens gratis :P). Durch den Wasserverlust schmälert sich zudem auch das Volumen und der Lagerung steht nichts im Wege.

Kommen wir zum Fazit: Nachdem ich grosszügig Kaffeesatz im Komposter vertreut habe, konnte ich innerhalb weniger Tage einen deutlichen Anstieg der Menge an Würmern verbuchen. Der Kaffeesatz hat eine mir nicht erklärbare, magische Anziehungskraft und ausserdem die perfekte grösse um von Würmern - die übrigens weder beissen noch kauen können (die Ärmsten...) - vertilgt zu werden. Mit diesem Wissen geniesse ich meinen morgendlichen Muntermacher fortan umso mehr.


Gepostet am 17. September 2013

Permakultur

Permakultur ist sowohl eine Sparte der Gartengestaltung als auch eine Ideologie die darauf abzielt, einen Garten in einen ökologisch selbstständigen und dauerhaften Kreislauf zu verwandeln. Der Garten wird so gestaltet, dass sich Pflanzen und Tiere gegenseitig als nützlich erweisen. Dabei muss auf Standort und Wahl der richtigen Pflanzen geachtet werden. Zudem sollte der Garten mit möglichst geringem Unterbruch bewirtschaftet werden, somit spielt auch die Fruchtfolge eine zentrale Rolle.

Beispielsweise könnte man Mais anbauen, der wiederum für Gurken oder Tomaten als Rankhilfe dient und gleichzeitig Schatten für Kürbisse spendet. Die Kürbisse wiederum decken den Boden ab und schützen ihn vor Erosion. Dazu könnte man nun noch Laufenten setzen, welche sich die gefrässigen Nacktschnecken vornehmen. Dadurch spart man Kraft und Zeit und muss nur dort eingreifen, wo ein Eingriff wirklich notwendig ist, den Rest überlässt man der Natur.

Das erschliessen solcher Kreislaufsysteme ist sehr ausschlaggebend für längerfristige Erfolge und fördert die Biodiversität enorm. Während die Verwendung von Kunstdüngern und Pestiziden zu kurzfristigem Erfolg führen, sorgt die Ausübung der Permakultur für ein langfristiges und förderndes Gedeihen der Kulturen. Dabei sollten auch Kleinlebewesen wie Nützlinge miteinbezogen werden. Dazu gehören beispielsweise Florfliegen, Marienkäfer, Schlupfwespen & Würmer aber auch grössere Exemplare wie der Igel. Sie sorgen dafür, dass die Kulturen vor grobem Befall geschützt werden, der Boden schön locker und sauerstoffreich bleibt und Schnecken natürlich beseitigt werden. Was will man mehr?


Gepostet am 12. August 2013

Kompostierung

Kompostierung mit dem Thermokomposter

Wie auch der Mensch ist die Natur vergänglich. Pflanzen keimen, Pflanzen sterben. Doch anders als beim Menschen kann man im Ackerbau einen grossen Nutzen damit verbinden, denn die abgestorbenen Pflanzen werden von Kleinstlebewesen zersetzt und stehen anschliessend als Dünger für die nachfolgenden Pflanzen zu Verfügung. Um diesen Vorgang gezielter zu nutzen, gibt es die Kompostierung.

Dabei werden Pflanzenresten und anderes organisches Material wie Küchenabfälle gesammelt und zu einem Haufen 'angesetzt'. Für kleinere Mengen ist ein Komposter ideal geeignet. An sonnigen Stellen ist ein Thermokomposter zu empfehlen, der die Wärme der Sonneneinstrahlung optimal verwerten kann. Beim Kompostieren werden die Materialien locker aufeinander geschichtet. Das Material sollte stets feucht sein um eine Austrocknung zu verhindern. Damit die Masse nicht zu Faulen beginnt sollte zudem die Sauerstoffzufuhr gewährleistet werden. Dies kann man erreichen, in dem man mittig mit einem Stock ein Loch freihält.

Schon nach wenigen Wochen sollte das erste Mal umgeschichtet werden, um den 'Kuchen' wieder anzukurbeln. Am besten funktioniert dies mit einer Heugabel oder ähnlichem. Dabei werden die Lagen so vermischt, dass die trockenen Stellen vom Rande richtung Mitte gezogen werden. Diese Prozedur sollte während der kompletten Kompostierung mehrmals durchgeführt werden um einerseits die Luftzufuhr zu garantieren und andererseits die Durchmischung der einzelnen Bestandteile zu fördern. Durch das erneute Umschichten werden die Zersetzungsprozesse wieder angeregt und es entsteht erneut Wärme. Diese soll bis zu 70°C betragen und ist zudem förderlich für eine rasche und saubere Kompostierung.


Gepostet am 24. Juli 2013

Erosionsschutz

Bodenerosion und nützliche Schutzmassnahmen

Erosionsschäden, welche durch Wind, Regen und Sonne hervorgerufen werden können, schaden dem Boden immens, denn je nach Ursache kann dieser stark austrocknen, Risse bilden oder Furchen hinterlassen. Ausserdem wird es notwendig, mehr zu wässern, weggeschwemmte Erde wieder an Ort und Stelle zu bringen oder Risse aufzufüllen. Dazu kommen Nachteile wie eine schnelle Auswaschung von Nährstoffen und ein gemindertes Vorkommen an Bodelebewesen, die den Boden in Schuss halten.

Um den Boden vor Erosionsschäden - wie auf dem Bild hier gut zu sehen ist - zu schützen macht es Sinn, alle unbenutzten Bodenflächen grosszügig abzudecken. Dadurch bleibt der Boden angenehm feucht und auch die Bodenaktivität durch Kleinstlebewesen bleibt erhalten. Doch nicht nur das. Durch das Abdecken wird auch verhindert, dass sich Beikraut ungemein schnell ausbreitet, da so kein Licht durchdringt und die Pflanzen grösstenteils bereits im Keimstadium erstickt werden.

Je nach angewandter Methode wie z.B. mit Rasenschnitt, kann so zusätzlich Futter für Würmer geschaffen werden, welche das Grünzeug wieder in humusreiche Erde umwandeln. Rasenschnitt ist sehr einfach zu beschaffen, sehr kostengünstig und kann mit schnellem Erfolg eingesetzt werden. Auch kann er anschliessend einfach unter die Erdkruste gemischt oder kompostiert werden, ein zeitraubendes Entfernen wird überflüssig.

Eine weitere aber möglicherweise teurere Möglichkeit wäre das Ausbringen von Holzschnitzel oder Steinen. Wenn Sie Holzschnitzel benötigen, fragen Sie doch bei Ihrer Gemeinde nach. Diese sind oft froh, wenn Sie den Schnittabfall von Sträuchern der Gemeinde 'loswerden' können. Steine haben nebst ihrer zeitlosen Eleganz auch zahlreiche weitere Vorteile. An vorderster Front steht die Abdeckung der Bodenfläche. Dazu kommen Versteckmöglichkeiten für wärmeliebende Tiere wie Eidechsen, die es sich auch gerne auf einem etwas grösseren Stein bequem machen und ein Sonnenbad geniessen.


Gepostet am 08. Juni 2013

Beetaufteilung

Die Beetaufteilung 2013 sieht folgendermassen aus:


Beet 1: Erdbeeren, Lauch

Beet 2: Karotten, Salat (vorher Radieschen)

Beet 3: 2 Reihen gelbe Bohnen, 1 Reihe grüne Bohnen

Beet 4: Chili "Bhut Jolokia", Chili "Royal Black", seitlich 1x Schnittlauch, 1x Petersilie

Beet 5: Kartoffeln "Charlotte", Steckzwiebeln

Beet 6: Maracuja, Peperoni

Beet 7: Lavendel, Purpursonnenhut

Beet 8: Kürbisse "Etampes", Melonen und Physalis


Gepostet am 15. Mai 2013

Überblick

Florian's Pünte im Überblick

Folgend ist meine Pünte zu sehen. Ich habe den Acker so aufgeteilt, dass rundherum ein ca. 80cm breiter Streifen für die Bepflanzung von Stauden und Bodendeckern zur Verfügung steht. Den Bereich dazwischen habe ich in 7x Beete à 1m & 1 Beet à ca. 3m Breite aufgeteilt. Letzteres habe ich bewusst grösser eingeplant um kriechenden Pflanzen wie Kürbissen oder Melonen genügend Platz zu bieten.

Nachträglich kann ich sagen, war diese Entscheidung richtig, denn trotz des grosszügigen Abschnittes haben Kürbis und Melone das Feld mehr als ausgefüllt. Durch diesen Saum von Stauden rund um den Ackerbau ist dieser stets von 'Bienenweide' umhüllt und begünstigt einen Zwischenstopp fliegender Arbeiterbienen auf meinen zu befruchtenden Gemüsepflanzen. Der Garten ist unterdessen gut bewirtschaftet und trägt reichlich Früchte. Einige Bepflanzungen sind aber noch offen, mal schauen, was sich da so ergibt.


Gepostet am 18. März 2013

Nr. 51

Die Pünte mit der Nummer 51

Die Pünte mit der Nummer 51 ist nun Meins. Ich habe die Pünte ursprünglich als Brachfläche übernommen, dementsprechend ausgetrocknet war der Boden. Mir war schon da bereits klar, dass ich den Boden bis zur vollständigen Bepflanzung vor Erosion schützen muss. Dazu aber später mehr, denn der Boden musste vorher für die Auslegung der Platten - gedacht war ein kleiner Sitzplatz - zuerst noch etwas ausgeebnet werden. Den Boden ebnet man vor dem Belegen der Platten am besten mit einem Handstampfer, um unschöne "Unebenheiten" der Erde nach dem Verlegen zu vermeiden.

Nachdem der Platz und der Weg um die Beete geschafft waren konnte ich bereits mit ersten Bepflanzungen beginnen. Nebst kleineren Schenkungen habe ich den Grossteil der Pflanzen aus erworbenen Samen gezogen, die restlichen Pflanzen - darunter hauptsächlich alle Exoten und für unsere Breitengrade unübliche Pflanzen - habe ich privat vorgezogen.


Gepostet am 27. Februar 2013