Moosgraffiti

Moos ist ein oft unbeliebter Geselle im Leben vieler Menschen. Ob in Ritzen, Fugen, an Mauern, an Holz, auf Steinen, an der Hauswand oder im Rasen. Doch eigentlich sind Moose sehr nützlich. Sowohl als Schadstoffindikator als auch in der grünen Kunst erweisen sie sich immer wieder als hervorragendes "Arbeitsinstrument".

Doch was genau ist ein Moosgraffiti?

Die Verwendung von Moos als Mittel der Kunst ist schon länger Trend in diversen Grossstädten. Statt Farbdosen wird eben simpel Moos verwendet. Da Moos sehr teppichartig und gleichmässig wächst und oftmals nur eine Höhe von wenigen Zentimetern erreicht, ist es ideal geeignet, um vertikale Flächen zu verschönern.

Ein Moosgraffiti hat gegenüber gesprayten Bildern aber auch einen ökologischen Vorteil. Es ist natürlich, bei Bedarf mit geringem Aufwand wieder zu entfernen und trägt zur Säuberung der Luftatmosphäre bei, da Moose regelrechte Schmutzfilter sind. Aus diesem Grund sind Moose besonders gut als Bioindikatoren geeignet und sind in der Forschung zur Beurteilung der Luftverschmutzung nicht mehr wegzudenken.

Wie Du ein solches Moos-Graffiti herstellts, erfährst du in folgendem Rezept!

Folgende Materialen sind hierbei empfehlenswert:

• Moos

• Bier / Zucker / Buttermilch

• Küchenmixer

• Bioklebstoff

Das Moos wird zuerst in einer Schüssel voll Wasser gewaschen und von Steinchen befreit, die den Mixer beschädigen könnten. Es ist von Vorteil das Moos anschliessend etwas auszuwringen, damit die Masse nicht zu flüssig wird.

Nun werden die Zutaten Bier, Buttermilch und Zucker zusammen mit dem Moos im Mixer zerkleinert. Die Masse sollte klebrig bis streichfähig sein, damit sie gut verteilt werden kann und auch haften bleibt.

Als weitere Vorsorgemassnahme kann vor dem Auftragen des Graffito noch etwas Bioklebstoff auf die Oberfläche gepinselt werden, um einen optimalen Halt zu garantieren.

Alternative:
Wem dieser Vorgang zu mühsam ist, kann auch bereits gewachsene "Moosplatten" in einer Gärtnerei bestellen und diese dann passend zuschneiden. Vorteil ist, dass das Moos bereit's kräftig gewachsen ist und sich ohne weitere Pflege problemlos halten kann.

Pflege:
Mit den beigemengten Zutaten hat das Moos bereits eine nette Starthilfe bekommen, doch Nährstoffe alleine sind nicht ausreichend, damit ein Moos kräftig wächst. Unabhängig von Moosart und Stelle sollte das Moos jedoch steht's genügend feucht sein, insbesondere wenn das Moos zerkleinert aufgetragen wurde.